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Monkey Jumble 2013 Saarbrücken Featured

Monkey Jumble 2013 – das Taktikrennen

Nachdem 2012 die Neckardrachen den Zauberstab des Affenkönigs Sun-Wukong übernehmen konnten, stellte sich natürlich auch 2013 die Frage, wer den Affenstab mit nach Hause nehmen wird. Wieder die Neckardrachen oder würde sich Wuppertal den Stab zurück holen? Oder könnte sich ein ganz anderes Team in die Siegerliste eintragen?

 

Nach dem Meldeergebnis war klar, dass unsere beiden Boote aus der Reihe zwei und drei starten würden, also neben bzw. hinter dem vermeintlich stärksten Konkurrenten Wuppertal und noch weiter hinter dem Lokalmatadoren D+S. Und nun konnten die Taktikplanungen ihren Lauf nehmen…

 

Taktik daheim im Warmen:

Eine Woche vor dem Start wurde als erste taktische Maßnahme bei den Planungen der Bootsbesetzungen die Teilung unserer Standardschlagreihe vorgeschlagen, um taktisch variabler zu sein: Uwe fährt im A-Boot, Bert im B-Boot.

Daraus ergab sich natürlich zwingend die Maßnahme zwei, das B-Boot mit allen anderen verfügbaren Experten aufzurüsten, ohne Käpt’n Uwe wäre sonst die Gefahr zu groß, es gar nicht bis zum Start zu schaffen…

Vorschlag drei war dann, dass das „etwas“ schwerere, nun ja, U-Boot in Reihe 2 neben Wuppertal alles besser unter Kontrolle haben würde und das B-Boot, in Reihe 3 startend, eigentlich für den „Rest“ des Rennens dann ganz einfach nur in der Sogwelle dran bleiben bräuchte, die Expertenrunde würde schon aufpassen, dass das klappt…

Es gab dann noch einen letzten Hinweis an Käpt’n Uwe, wegen der individuellen Zeitmessung vielleicht nicht zu weit vor Wuppertal über die Startlinie zu fahren. Dies wurde mit einem „eh klar“ zur Kenntnis genommen…

Alles Andere sollte dann mit der großen Expertenrunde vor Ort besprochen werden J.

 

Taktik vom Start im Kalten:

Nachdem es die letzten Tage geregnet hatte, war auf der Saar starke Strömung, also neue Unwägbarkeiten… Nun wurde intensiv diskutiert, was beim Start gegen die Strömung die beste Linie sein könnte. Fürs U-Boot mitten im Pulk war es klar, da schnell raus zu kommen und dann in der ersten Kurve den kurzen Weg innen zu suchen. Beim B-Boot ganz links außen schlug unser Saar-Experte Klaus vor, die Außenkurve zu nehmen und bei der nächsten Kurve dann das Kehrwasser oder so ähnlich zu nutzen... Die Frage, ob das diesmal besser als vor 2 Jahren bei damals weniger Strömung klappen würde, wurde mit dem Hinweis auf mindestens 30 Jahre Saarpaddelerfahrung beantwortet ;-).

Noch ein kurzer Blick vom Wuppertal-Experte Matthias auf das Wuppertaler Boot, ein abschließender Pumpencheck vom Pumpen-Experten Hermann und es konnte aufs Wasser gehen J.

Alles andere sollte dann je nach Rennverlauf spontan entschieden werden, Käpt´n Uwe im einen und die Expertenrunde im anderen Boot versprachen, alles im Griff zu haben!

Ob man im B-Boot vorne nicht zu tief liegen würde war die letzte bange Frage nach den ersten Paddelschlägen und ob umsetzen etwas bringen würde? Beruhigend bestätigte das U-Boot dies mit einem „Jaja, Ihr liegt super!“… Frohgemut ging es also Richtung Kanone zur Startaufstellung.

 

Taktik im Rennen im Nassen:

Den Hinweis von daheim vergessend setzte sich voller Elan das U-Boot beim Start und auf der Startlinie vor Wuppertal, na ob das so gut war? Das B-Boot konnte auch gut aufholen, verlor das allerdings gleich wieder in der Außenkurve. Steuermann Maik ignorierte daraufhin 40 Jahre

Saarpaddelerfahrung und wählte auch den kurzen Weg.

So kamen beide Boote gut voran und trafen sich nach ca. 1 Kilometer in der ersten Reihe und das beide auch noch ganz links mit der Aussicht auf

die Innenkurve. Na da konnte ja eigentlich nichts mehr schief gehen J. Aber man hat ja schon Pferde vor die Apotheke…

Käpt´n Uwe lehnte dann dankend den Vorschlag ab, dass U-Boot vor der Wende ein paar Meter vorzulassen um nach der Wende dann gemeinsam weiter zu paddeln. Stattdessen sollte das B-Boot vor fahren. Um sicher zu gehen, dass da nichts schief geht, wurde gleich mal eine Länge Sicherheitsabstand gelassen um dann allerdings mit Erstaunen feststellen zu müssen, da nun nicht mehr ran zu kommen L.

Der Rest ist schnell erzählt:

Das B-Boot musste sich nun, ganz auf sich alleine gestellt, durchkämpfen, selbst die Expertenrunde hatte keine Vorschläge mehr. Das gelang mit  der guten alten Taktik „einfach paddeln“ recht gut und es konnten über 2 Minuten Vorsprung gerettet und der Affenstab verteidigt werden.

Das U-Boot probierte noch ein paar taktische Varianten aus (sich innen überholen lassen, keine Welle fahren wollen, Infight im Endspurt gegen Wuppertal mit letztendlich zu wenig Vorsprung - wir erinnern uns: individuelle Zeitmessung…).

 

Ohne Taktik nach dem Rennen:

Mit der Gesamtsituation unzufrieden suchte Käpt´n Uwe nun jemanden, dem er sein Leid mit diesen taktischen Amateuren  klagen konnte. Aufgrund diverser istotonischer Kaltgetränke hielt sich die Bereitschaft für eine spontane Lagebesprechung allerdings in Grenzen L. Und so werden wohl die ersten Ideen für nächstes Jahr gereift sein, welcher der Heilbronner Fahrgemeinschaft später auch gleich präsentiert wurden… ;-)

 

Taktik fürs nächste Jahr im warmen Bus:

Voller neuem Elan konnten uns nun schon die ersten Pläne für 2014 vorgestellt werden J. Weil das alles so spannend war und um mehr Zeit zum erklären zu haben, fuhren wir auch gleich noch um Mannheim herum ;-). Und das ohne Biernachschub, Strafe muss sein…

Es wird eine Task Force (Selbsthilfegruppe für Experten) gegründet! Der historische Name „Überholen, ohne einzuholen“ beschreibt die Idee der ersten Um-, Überrundung oder beides beim Monkey Jumble - war bei Redaktionsschluss noch nicht ganz klar - recht gut J.

Und es werden alle Experten im A-Boot zusammen gezogen (50 Jahre Saarpaddelerfahrung, Wuppertal- und Pumpenexperten). Auch dabei sein werden Harry als Experte für scharfe Kurven, Sabine und Andrea als Experten für ganze bzw. halbe Kenterrollen und andere Talente. Wohl doch eher in beratender Tätigkeit soll auch Matthias aus FN dabei sein (Sandbank-Experte und Armadacuperfahrung seit mindestens 1588).

Dies alles wird  auch nötig sein, um im nächsten Jahr halbwegs Paroli bieten zu können, die Gerüchteküche läuft heiß! Gemunkelt wird sogar von „Langstreckenmonstern“ ganz weit aus dem Süden…

Wir freuen uns jedenfalls auf nächstes Jahr und dürfen darauf gespannt sein, wer dann den Affenstab bei der Siegerehrung hoch halten darf!

 

Eine Warnung noch an alle, die behaupten, es war alles ganz anders und es wird alles ganz anders werden: Euch wird eine lange Nase wachsen!!!

 

Euer Käpt´n B.laubär (Bert)

Last modified onThursday, 01 November 2018 22:36
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